Seien Sie nicht DER Fahrer mit LED-Scheinwerfern
vonBOSS-Redaktion | Veröffentlicht: 1. Februar 2023 | Aktualisiert: 1. Februar 2023 14:28 Uhr
Die grelle Blendung durch den Gegenverkehr ist für viele Sicherheitsbedenken und Gesundheitsprobleme verantwortlich. Es verursacht Unfälle im Straßenverkehr und raubt Autofahrern langsam, aber stetig die Sehkraft. Und da die Zahl der LED-Scheinwerfer in naher Zukunft voraussichtlich nur noch steigen wird, sollten Sie lernen, verantwortungsvoll damit umzugehen und Ihre Augen zu schützen. Wenn Sie nicht der Fahrer mit aufdringlich hellen Scheinwerfern sein möchten, müssen Sie mehr über die entscheidenden Spezifikationen von LED-Scheinwerferlampen wie Farbtemperatur, Ausrichtung und Dichte erfahren.
Wer mindestens einmal nachts Auto fahren musste, braucht keine wissenschaftlichen Beweise oder mehrere Umfrageergebnisse, um zu wissen, wie störend die Blendung sein kann. Und die Fahrer schieben die Schuld meist auf die LED-Scheinwerfer. Ihre beiden wichtigsten Verkaufsargumente sind Helligkeit und Effizienz. Beides sind tolle Werte, aber vom Guten kann man einfach nicht genug haben. Auch wenn blendend helle LED-Scheinwerfer die Straße besser und weiter ausleuchten können, richten sie dennoch mehr Schaden als Nutzen an.
Bei der Auswahl von LED-Scheinwerferlampen ist es wichtig, darauf zu achten, dass Sie andere Autofahrer auf der Straße nicht versehentlich blenden. Um dies zu vermeiden, achten Sie darauf, Glühbirnen mit der richtigen Farbtemperatur zu wählen – zwischen 3000 K und 6000 K gelten im Allgemeinen als sicher. Achten Sie außerdem auf Lampen mit einem Lichtstrahlmuster, das das Licht vor Ihrem Auto fokussiert und nicht direkt in den Gegenverkehr. Die Helligkeit ist ein weiterer zu berücksichtigender Faktor – Sie möchten genug Licht für sich selbst, aber nicht so viel, dass es andere Fahrer ablenkt. Um die Blendung noch weiter zu reduzieren, suchen Sie nach LED-Lampen mit integrierter Anti-Flicker-Technologie. Denken Sie daran, sich über die örtlichen Gesetze und Vorschriften zu informieren, da einige nachgerüstete LED-Lampen möglicherweise nicht in allen Regionen legal sind.
Es ist wichtig, proaktiv zu sein und Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko einer Blendung durch entgegenkommenden und nachfolgenden Verkehr zu verringern, insbesondere bei Nachtfahrten. Hier sind einige Tipps, um eine Blendung durch entgegenkommenden und nachfolgenden Verkehr zu vermeiden:
Stellen Sie Ihre Spiegel ein: Stellen Sie sicher, dass Ihre Seiten- und Rückspiegel so eingestellt sind, dass möglichst wenig direktes Licht in Ihre Augen eindringt.
Vermeiden Sie es, direkt in die Scheinwerfer zu blicken. Es ist immer eine gute Idee, den direkten Blick in die Scheinwerfer zu vermeiden, da dies zu vorübergehender Blindheit führen und Ihre Sicht auf die Straße beeinträchtigen kann.
Die Sauberkeit Ihrer Windschutzscheibe ist aus mehreren Gründen wichtig. Dies trägt nicht nur zu einer besseren Sicht bei, sondern Schmutz und Ablagerungen können auch das Sonnenlicht brechen, was Ihre Sicht zusätzlich beeinträchtigt.
Bevor Sie zu einer Nachtfahrt aufbrechen, ist es wichtig, eine Pause einzulegen und Ihren Augen etwas Ruhe zu gönnen. Längerer Kontakt mit hellen Bildschirmen, wie z. B. denen von Telefonen, Tablets und Computern, kann Ihre Augen ermüden lassen, was zu einer verminderten Kontrastempfindlichkeit und einer Beeinträchtigung des Sehvermögens führt. Eine kurze Pause von mindestens 10 Minuten hilft dabei, die Kontrastempfindlichkeit wiederherzustellen, sodass Sie im Dunkeln besser sehen können. Neben ausreichend Schlaf am Tag tragen auch Pausen für die Augen dazu bei, dass sie für nächtliche Fahrten gerüstet sind.
Versuchen Sie es mit einer Blaulicht-blockierenden Brille, um Ihre Nachtsicht zu verbessern. Sie filtern den schlechtesten Teil des Lichts des Fernlichts heraus. Das blaue Licht ist die schlimmste Art für das menschliche Auge.
Als der Trend zu LED-Scheinwerfern in der Automobilindustrie richtig Fahrt aufnahm, wurden die Probleme mit der Blendung schmerzlich deutlich. Laut den von der NHTSA durchgeführten Umfragen gaben etwa 30 % der Befragten an, dass sie Blendung während der Nacht als störend empfinden. Das bedeutet, dass es ablenkend und unangenehm war. Und diese Umfrage wurde im Jahr 2004 veröffentlicht, als LED-Leuchten noch weniger verbreitet waren als heute.
Die Sicht ist aus gutem Grund eines der größten Sicherheitsprobleme im Straßenverkehr. Schlechte Wetterbedingungen und schlechte Sichtverhältnisse in der Nacht führen häufig zu schweren Unfällen. Für die Automobilhersteller ist es nur natürlich, auf die Nachfrage nach verbesserter Sicht und Sicherheit zu reagieren und bessere Scheinwerferoptionen anzubieten. Damals, als die Umfrage stattfand, waren die LED-Scheinwerfer genau das: LED-Lampen, die in Halterungen innerhalb einer Scheinwerferbaugruppe eingebaut waren. Sie erzeugten helle und gleichmäßige Lichtstrahlen, die herkömmliche Halogenlampen in den Schatten stellten.
Und diese Innovation hat ein Problem behoben, aber sofort ein anderes geschaffen. Das von Halogenlampen erzeugte Licht ist weniger hell, aber für das menschliche Auge schonender als das strahlend weiße Licht der LEDs. Die einzige Möglichkeit für den Fahrer, eine Blendung vorbeifahrender Personen zu vermeiden, bestand darin, rechtzeitig zwischen Fern- und Abblendlicht umzuschalten und die Lampen so auszurichten, dass die Straße zwar ausgeleuchtet wird, die Augenhöhe anderer Fahrer jedoch nicht erreicht wird.
Das Problem dabei ist, dass die Ausrichtung der Glühbirne eine heikle Sache ist und Sie sie richtig machen müssen. Andernfalls lässt die Leistung Ihrer Scheinwerfer nach oder Sie werden geblendet, wenn sich Pfützen oder Eis auf der Straße befinden. Und nach einem anstrengenden Arbeitstag oder einer langen Reise kann es einem einfach in den Sinn kommen, zwischen den Strahlen zu wechseln.
Als die Hersteller die gesetzlichen Grenzwerte für die Helligkeit der Scheinwerfer weit überschritten hatten, konzentrierten sie sich darauf, sie intelligenter zu machen. Bedauerlicherweise verbot das Gesetz den Einsatz intelligenter Scheinwerfertechnologie in den USA für längere Zeit und machte sie erst im vergangenen Februar für den Straßenverkehr zugelassen. Neben anderen Features, die das Fahrerlebnis sicherer und komfortabler machen sollen, wird auch versucht, eine Lösung für das Blendproblem zu finden.
Intelligente Scheinwerfer nutzen meist Matrix-Technologie oder basieren auf Lichtsensoren und winzigen Treibern. Ohne die LEDs ist die Matrix-Technologie einfach nicht möglich. Ihre einzigartigen Eigenschaften wie enorme Lichtausbeute und vielseitige Form ermöglichen die Platzierung in Lichtmatrizen, daher der Name. Wenn die Sensoren im Inneren das Licht des Gegenverkehrs erfassen, schalten sie bestimmte Teile des Scheinwerfers aus, damit das Auto zwischen den nun getrennten Strahlen hindurchfahren kann, ohne in den Augen des Fahrers zu blenden.
Fahrer sind einfacher: Sie erhalten Signale von den Lichtsensoren und ändern die Position der LED-Lampe, um den Strahl vorübergehend abzusenken oder ihn von der anderen Straßenseite weg und näher an die Vorderseite zu schieben. Diese Konstruktion erleichtert auch die Reparatur oder den Austausch einer veralteten Glühbirne, wenn es nötig ist.
Die Hauptnachteile sind die Wartungskosten und der Marktpreis. Auch wenn der Gesetzgeber die intelligenten Scheinwerfer inzwischen genehmigt, werden sie die Straßen nicht sofort überschwemmen. Zumindest nicht, bis die nächste Spitzentechnologie kommt und sie weniger innovativ und erschwinglicher werden. Nutzen Sie in der Zwischenzeit unsere Kurzanleitungen zum Umgang mit hellen LED-Scheinwerfern, die wir alle lieben und hassen.
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