Porsche stellt neue HD-Matrix-LED-Scheinwerfertechnologie vor
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Porsche stellt neue HD-Matrix-LED-Scheinwerfertechnologie vor

Oct 14, 2023

Greg Kable | 20. Dezember 2022

Porsche stellt die HD-Matrix-LED-Scheinwerfertechnologie vor, die 2023 in neue Serienmodelle eingebaut werden soll, und behauptet, sie setze neue Maßstäbe in der „blendfreien“ Fernlichtleistung.

Die neue Technologie unterscheidet sich deutlich von den aktuellen Porsche-Modellen: Die Matrixfunktion für Abblend- und Fernlicht wird nun von zwei separaten Lichtquellen in jeder Baugruppe übernommen.

Benjamin Hummel, Leiter der Lichtmodule bei Porsche, sagt, hinter diesem Schritt stehe der Wunsch, das Vierpunkt-Design, das in den letzten Jahren zu einem charakteristischen Designelement des deutschen Automobilherstellers geworden sei, noch stärker hervorzuheben.

Zu diesem Zweck verzichtet der neue Scheinwerfer auf die einzelne Fernlicht-Matrixeinheit, die in der Mitte des bestehenden LED-Matrix-Scheinwerfers von Porsche sitzt. Es wird durch zwei separate HD-Matrixeinheiten innerhalb der unteren Punkte jedes Scheinwerfers oder durch insgesamt vier Einheiten zwischen den beiden Scheinwerferbaugruppen ersetzt.

Jede der vier Einheiten ist mit der neuen HD-LED-Technologie ausgestattet, die in Zusammenarbeit mit Hella/Forvia, Infineon und Nichia entwickelt wurde, und ist mit 16.384 LEDs oder Pixeln ausgestattet. Damit stehen insgesamt 65.536 Pixel für die Fernlicht-Matrixfunktion zur Verfügung, die mit einer Intensität von bis zu 160 lx arbeitet – in Kombination mit dem zusätzlichen Fernlicht sind es insgesamt 300 lx pro Scheinwerfer.

Im Vergleich dazu bietet das bestehende einteilige LED-Matrixsystem von Porsche 84 Pixel pro Scheinwerfer oder insgesamt 168 Pixel zwischen den beiden Lichtquellen.

Laut Hummel bietet das neue HD-Matrix-Setup im Vergleich zur vorhandenen Matrixeinheit mehr Homogenität und Leistung.

„Bei 300 lx ist es möglich, das Fernlicht bis zu 600 m (1.968,5 Fuß) zu projizieren. Aber es kommt nicht nur auf eine bestimmte Reichweite an. Man braucht auch eine gute Lichtverteilung im gesamten Feld. Dies haben wir mit vier Lichtquellen erreicht.“ „Für eine zusätzliche Ausleuchtung des Straßenrandes lässt sich die Helligkeit des Mittel- und Seitenbereichs stufenlos anpassen. Eine stärkere Ausleuchtung führt zu einer besseren Lichtleistung“, sagt er.

Der Durchbruch, der es Porsche ermöglicht hat, die Fern- und Abblendfunktion seines neuen HD-Matrix-LED-Scheinwerfers in zwei separate Einheiten pro Baugruppe zu packen, ist die neue Mikro-LED-Technologie. Jede LED soll die Dicke eines menschlichen Haares haben, sodass in jeder Lichtquelle 16.834 separate LEDs oder Pixel untergebracht werden können.

Ein neu entwickeltes HD-Steuergerät ermöglicht laut Porsche außerdem eine automatische 3D-Grafikberechnung des Beleuchtungsbeitrags jeder LED.

Zu den Funktionen des neuen HD-Matrix-LED-Scheinwerfers gehören regelmäßiges Abblend- und Fernlicht, blendfreies Fernlicht (auch Performance-Einstellung genannt), adaptives Autobahn-Fernlicht, dynamische Sicherheitszone und Reduzierung der Schilderblendung.

Porsche hat seinen neuen Scheinwerfer außerdem so programmiert, dass er eine Begrüßungs- und Abschiedsanimation bietet. Trotz der behaupteten Leistungssteigerung des Scheinwerfers sei er laut Porsche nicht schwerer als das ersetzte Gerät.

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